Vor etwa 10 Jahren begann eine Phase der malerischen Auseinandersetzung mit Abbildungen, die sich bis in die gegenwärtige Arbeit fortsetzt. Die Abbildungen können Zeitungsfotos, Werbebilder, private Fotos oder Bilder der Zeit- und Kunstgeschichte sein – beliebig, banal, bedeutsam. Dabei ergibt sich einerseits in der unterschiedlichen malerischen Behandlung der Ausgangsbilder, andererseits in der Zerlegung, Beschneidung und Verknüpfung verschiedener Bilder und Bildelemente miteinander ein Geflecht von Andeutungen und Assoziationen. Hinzukommt, dass die Arbeiten in der Regel einen langen Entstehungsprozess durchlaufen und einzelne Bildschichten im Lauf der Entstehung wieder vollständig verschwinden oder in den Hintergrund geraten können. Viele Bilder enthalten so mehr, als sichtbar ist, ihre inneren Verweise können nicht mehr ganz aufgedeckt werden. Ohnehin kommt es aber nicht darauf an, beim Betrachten die Künstlersicht zu rekonstruieren, sondern dass der Betrachter seine eigene, subjektive Deutung konstruiert.